Ingrid Jägers Ausgangspunkt ist der Mensch, ihr wichtigstes Thema der
menschliche Körper. Der weibliche Körper spielt eine bevorzugte Rolle. Doch bleibt sie beim sensibel erspürten Abbild, bei der charakterisierenden Form nicht stehen, auch nicht bei der Abstraktion durch Vereinfachung. Sie verleibt der figürlichen Plastik Kategorien ein, die ihr eigentlich entgegengesetzt sind.
Die Verbindung von Organischem und Abstraktem eröffnet die Möglichkeit, Strukturen zu schaffen, Bewegungsabläufe oder -energie zu suggerieren oder Formen in Zeichen mit signalmalerischen Effekt. Der dreidimensionale Körper wird zum Bild, das Bild zum Körper.
Zu ihren bevorzugten Materialien gehören Lehm und verschiedene Gußverfahren wie Bronzegüsse und Steingüsse.
Text: C. Busch-Schairer
Ingrid W. Jäger
Kernerstraße 41